Unser Nachwuchsrennfahrer nahm erfolgreich am Porsche Supercup Experience Day vom 10. bis 12. Oktober 2011 in Leipzig teil.
Nico begann mit sechs Jahren in Spanien – die Familie war dorthin ausgewandert – mit dem Kart fahren und wurde dabei durch Hans-Joachim Stuck gefördert. Schon früh zeigte sich sein großes Talent, mit acht Jahren bestritt er sein erstes Rennen und mit zehn konnte er bereits den ersten Sieg erringen. Er stieg daraufhin im spanischen und europäischen Kartsport immer weiter auf, bis er mit 17 nach Deutschland zurückkehrte. 2008 wurde er Vizemeister in der Formel ADAC, 2009 wechselte er in die Formel 3 und konnte sich in dieser Saison 6 Podiumsplätze und einen Sieg sichern. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen wurde er in die Speed Academy der Deutschen Post aufgenommen und war voll Zuversicht für seine Zukunft als Rennfahrer. Leider sollte es aber anders kommen: 2010 wechselte er in den Formel 3 ATS Cup, fuhr das erste Rennen und gewann es auf Anhieb. Dann drehte sein Sponsor jedoch den Geldhahn zu. Seitdem ist er keine großen Rennen mehr gefahren, nur noch ein wenig Kart. Außerdem durfte er im vergangenen Winter schon einmal einen 911 GT3 Cup testen. Nico arbeitet momentan an einem neuen Konzept für seine Zukunft im Motorsport und ist bereits mit einigen Sponsoren in Kontakt.
Seine Meinung zum GT3 Cup: “Ein Wagen der Formel 3 ist deutlich direkter und anspruchsvoller zu fahren, trotzdem macht der GT3 Cup nicht weniger Spaß. Als Fahrer muss man sich jedoch vor allem an die leichte Vorderachse und die Bremsen gewöhnen, beides führt dazu, dass das Fahrzeug sehr leicht blockiert auf den Vorderrädern. Auch sind die maximalen Kurvengeschwindigkeiten aufgrund des deutlich geringeren Abtriebs beim GT3 Cup nicht zu vergleichen mit denen der Formel-Fahrzeuge. Mich fasziniert jedoch wie sehr der GT3 Cup arbeitet, währenddessen man beim Formel-Fahrzeug oft in einen Automatismus verfällt und nicht mehr aktiv über das Fahren nachdenkt.”
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