Nur kreative Unternehmen mit Weitblick und Sinn für Neues haben es in die Riege der 100 innovativsten Mittelständler geschafft. Ferdinand Gross gehörte 2011 zum vierten Mal dazu und bekommt von Lothar Späth im Ostseebad Warnemünde das Gütesiegel „Top 100“.
Der schwäbische Großhändler vertreibt mit 200 Mitarbeitern Schrauben, Werkzeuge, Zeichnungsteile und technische Artikel für den Maschinen- und Anlagenbau und die Automobilindustrie. Die meisten Verbesserungsvorschläge kommen aus der Belegschaft.
von links: Ralph Wittum (Vertriebsleiter Ferdinand Gross), Lothar Späth, Thomas Erb (Geschäftsführer Ferdinand Gross)
„Wir nehmen jede Anregung unserer Mitarbeiter ernst“, betont Geschäftsführer Thomas Erb. Die meisten Ideen landen auf dem Schreibtisch der Geschäftsleitung, die als treibende Kraft Neuerungen fordert und deshalb die Kreativität ihrer Arbeitnehmer fördert. Damit dem Mittelständler keine Idee verloren geht, gibt es in jedem Fachbereich eine wöchentliche Sitzung, die hier „Stehung“ heißt, weil sie kurz und knapp ihre Funktion erfüllt: Jede Woche werden die Ideenkörbchen geleert, die zuvor in jeder Abteilung mit Verbesserungsvorschlägen gefüllt worden sind. Ein Verantwortlicher aus der Belegschaft notiert die Vorschläge, gemeinsam werden sie bewertet, und der Verantwortliche sorgt dafür, dass sie an die richtige Stelle weitergetragen werden.
Über mehrere Monate prüfte die Wirtschaftsuniversität Wien das Innovationsverhalten von mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die 100 besten, darunter Ferdinand Gross, tragen das Gütesiegel für ein Jahr. „Kreative Ideen und eine frische Denke sind für uns nicht nur ein Mittel zur Umsatzsteigerung. Wir sind auch mit Leidenschaft bei der Sache und möchten etwas bewegen. Die Auszeichnung macht uns stolz und zeigt uns, dass es sich lohnt, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, sagt Thomas Erb.
QUELLE: HZ / TOP 100 / UK